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Jeder, der den Einstieg in die Bildbearbeitung wagt, steht zu Anfang vor der Frage:”Welches Bildbearbeitungsprogramm ist das richtige für mich?”. Ich möchte mich daher heute diesem Thema widmen und euch meine Sicht über die meist verbreiteten Bildbearbeitungsprogramme geben. Meist begegnet man während der Recherche Lightroom, Aperture, Photoshop, Photoshop Elements oder doch die kostenlose Alternative GIMP? Und was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen Lightroom und Photoshop Elements? Für Bildbearbeitung auf dem Mac steht dann zudem die Entscheidung Lightroom oder Aperture an.
Lightroom vs. Photoshop Elements
Fangen wir systematisch an. Jeder, der sich mit Bildbearbeitung beschäftigt, macht auch in der Regel einige Bilder im Laufe der Zeit und möchte diese neben dem Bearbeiten im ersten Schritt auch vernünftig Verwalten. Hier bietet sich zum Beispiel Adobe Photoshop Elements 11 an. Dieses hat sein einigen Versionen neben dem Bildbearbeitungstool auch einen Bildorganizer an Bord. Mit einem Preis aktuell von knapp 77 Euro bei Amazon, ein Preis der für den Einstieg nicht allzu weh tut. Aber auch der große Bruder aus dem Hause Adobe, nämlich Lightroom ist für die Bildbearbeitung und vor allem auch Bildverwaltung konzipiert und soll so den Workflow vom organisieren, optimieren, verbessern bis zur Ausgabe abdecken. Lightroom kostet aktuell bei Amazon rund 119 Euro, als Download spart man nochmals ein paar Euro. Worin liegt also der Unterschied zwischen Lightroom und Elements außer im Preis?
Meine eigenen Bilder bearbeite ich zu ca. 90 Prozent mit Lightroom und nur die restlichen 10 Prozent mit Photoshop Elements bzw. Photoshop, aber dazu später mehr. Aber warum? Lightroom ist ein Programm welches speziell für den Workflow eines Fotografen entwickelt wurde. So ist es möglich, von der Bildverwaltung, Bildbearbeitung, Diashows, Bücher, Drucken, alles direkt aus/mit Lightroom zu machen. Dadurch, dass die Bildverwaltung und Bildbearbeitung bei Photoshop Elements strikt getrennt ist, ist der Workflow hier eher holprig. Gerade auch wenn man ähnliche Bearbeitungsschritte auf mehrere Bilder einer Situation anwenden möchte, ist hierzu die ideale Lösung definiv Lightroom, gerade bei Reportagen oder Hochzeiten kommt dies immer wieder vor. Kommen wir also zu den 10 Prozent Bildern die man mit Lightroom nur wenig bis gar nicht bearbeiten kann. Hierbei sind wir im Bereich Fotomontage oder Retusche mit aufwändigen Auswahltechniken oder auch Bildbearbeitung die Ebenen erfordert, dies alles ist leider mit Lightroom nicht möglich.Bei partiellen Bildkorrekturen stoßen die Werkzeuge und Pinsel in Lightroom oft an ihre Grenzen.
Fazit: Photoshop Elements und Lightroom sind Programme die sich super ergänzen, zusammen kann man die Stärken beider Programme ausnutzen. So kann man seinen Workflow mit Lightroom optimieren, mit Elements aber aufwändige Bearbeitungen die Ebenen erfordern trotzdem bearbeiten. Aus Lightroom heraus kann man dann Bilder direkt mit Elements bearbeiten und hat so einen nahtlosen Übergang beider Programme und keine stolperer im Workflow. Für alle die jedoch selten Fotomontagen oder partielle Bearbeitungen in Bildern vornehmen reicht Lightroom für den Anfang aus.Es sind Kostenlose Testversionen sowohl für Adobe Photoshop Elements 11 also auch für Adobe Photoshop Lightroom 4 als Download bei Adobe verfügbar.
Aperture vs. Lightroom
Arbeitet man auf dem Mac steht man zudem vor der Entscheidung: Lightroom oder doch vielleicht Aperture. Doch was sind die tatsächlichen Unterschiede von Aperture und Lightroom? Was bei der näheren Betrachtung auffällt ist, dass die Konzepte dahinter zwar ähnlich, jedoch die Benutzeroberfläche und deren Logik dahinter vollkommen unterschiedlich sind. So sind alle Fenster für den Workflow in Aperture links im Informationsfenster zu finden, in Lightroom ist dies im Kopfbereich unter den einzelnen Punkten Bibliothek, Entwickeln, Karte, Buch etc. zu finden. Für mich immer wieder auffällig und verwirrend sind die vielen kleinen Fenster in jedem Modul. Für mich etwas störend und unübersichtlich was der Hauptpunkt für mich ist warum ich Aperture bevorzuge. Hier sind die Fenster und Bedienfelder klarer strukturiert und für mich auch übersichtlicher dargestellt. Ein großer Nachteil sind die nicht vorhandenen Objektivkorrekturen , diese fehlen aktuell in Aperture 3 komplett, während sie in Lightroom bereist seit Version 3 integriert sind. Dies ist eindeutig ein massiver Vorteil der für Lightroom spricht.
Fazit: Die Entscheidung ob Aperture oder Lightroom ist hauptsächlich Geschmacksache und was einem persönlich besser liegt. Dabei sollte jedoch immer der Punkt der Objektivkorrekturen im Hinterkopf sein. Ein detaillierter Vergleich wird es bald in einem separaten ausführlichen Blogartikel geben.
Photoshop vs. GIMP
Bleibt nun noch die Frage braucht man tatsächlich Photoshop oder reicht auch die kostenlose Alternative GIMP? Als erfahrener Photoshop Anwender wäre es auch hier für mich sehr schwer auf viele der Werkzeuge (Verflüssigen, Inhaltsbewahrendes Skalieren etc.) verzichten zu müssen. Im allgemeinen betrachtet jedoch bietet GIMP eine gute Alternative.
Denn wie Photoshop bietet GIMP die wichtigsten Werkzeuge für die Bildbearbeitung. Bilder retuschieren oder auch Montagen aus mehreren Bilder sind auch mit GIMP problemlos möglich. Dank des neuen Einzelfenstermodus fällt es einem als Anwender auch leichter einen Überblick über die Paletten zu behalten. Eine Möglichkeit der Bildverwaltung gibt es in GIMP leider nicht, so muss man hier auf eine Alternative wie beispielsweise Google Picasa zurückgreifen, welches auch kostenlos ist. Ein weiter sehr großer Nachteil für mich, ist die nicht vorhandener RAW Unterstützung. Von Haus verarbeitet GIMP Formate wie JPEG oder TIFF aber leider keine RAW Dateien, wo wir bei einem weiteren notwendigen Programm sind. Mit UFRaw einem weiteren kostenlosen Plugin ist jedoch auch dieses Problem gelöst. Wie auch für Photoshop gibt es zudem viele weitere Filter und Bearbeitungsplugins.
In Photoshop hat man all diese Werkzeuge natürlich mit an Bord, Photoshop ohne RAW Konverter wäre undenkbar. Auch die Tatsache, dass man mit der Bridge ein umfangreiches Verwaltungstool an die Hand bekommt, wenn man keine weitere Software für die Bildverwaltung benutzt ist nicht außer Acht zu lassen. Der jedoch größte Vorteil an Photoshop liegt jedoch in den Werkzeugen selbst und deren ständiger Weiterentwicklung. Schnelles und einfaches Formen von Portraits durch Verflüssigen, Inhaltsbewahrendes Skalieren oder auch die Inhaltsbasierten Reparatur Pinsel sind für mich in meinem Workflow nicht wegzudenken.
Fazit: Auch wenn der Preis von 875 Euro für das aktuelle CS6 abschrecken mag, meiner Meinung nach ist es sein Geld wert und jeder der im Bereich der professionellen Bildbearbeitung tätig ist wird um die Software nicht drumherum kommen. Für alle Hobbyfotografen jedoch reichen die Werkzeuge die GIMP zu Verfügung hat meist aus, mit der Kostenersparnis muss man zwar oft mit einer längeren Bearbeitungszeit rechnen als mit Photoshop, dies fällt jedoch für den Privatanwender nicht ins Gewicht.
Was ist nun das passende Bildbearbeitunsgprogramm?
Ich selbst kann jedem Fotografen/ Hobbyfotografen aus eigener Erfahrung ein integriertes Programm zur Bildbearbeitung/ Bildverwalung empfehlen wie es Adobe Photoshop Lightroom 4 oder Apple Aperture 3 sind. Solltet Ihr mit den dort vorhandenen Werkzeugen an die Grenzen stoßen, kommt es tatsächlich darauf an, wie viel Bildbearbeitung man selbst an seinen Bildern durchführt. Schaut euch Adobe Photoshop Elements 11 an oder die kostenlose Alternative GIMP. Die knapp 900 Euro für Photoshop sind gut investiertes Geld, lohnen sich jedoch nicht für jeden.
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Danke hiermit kann ich mich für Lightroom entscheiden,da ich sonst mit Magix arbeite
Bis dato habe ich mit der Bridge von Adobe gearbeitet um meine Bilder zu bewerten und mit Stichwörten zu versehen, das Werkzeug zu Stabel-Umbenung hat ebenfalls gute Dienste getan. Nach meinem Wissen werden die Bewertung und die Stichworte an die Datei gehängt. Bei PSE werden diese Information nur im Katalog gespeichert und sind nur bei PSE zu verwenden.
Ich werde mir in den nächsten Tagen einen IMac zulegen und bin nun auf der Suche nach Software, die diesen Shop übernehmen kann. Bis zu Photoshop Elements 8 war die Bridge, für den Mac, mit an Bord. Ab 9 wurde der Organizer eingeführt.
Die Bridge ist meines Wissens nicht zu kaufen und der Download Bridge CC ist nur für 30 Tage.
Welches Programm könnten Sie mir empfehlen?
Vielleicht ist mein Halbwissen über PSE falsch, mit Lightroom habe ich mich noch nicht auseinander gesetzt.
Vielen Dank für Ihre Hilfe
Bin dezeit Wenignutzer (zu KB-DiaZeiten Vielnutzer) und nutze für elementare Bearbeitungen Horizont, Ausschnitt, Kontrast, Helligkeit, … Magix-Programme. Da ich (altersbedingt) künftig viel mehr Zeit für das Photgraphieren haben werde und damit auch für die Photo-Bearbeitung etc, kriege ich ein Problem: ums einfach zu machen und im Kern bei Adobe zu bleiben: wie ergänzen sich Photoshop und Lightroom bzw. brauche ich das eine oder andere nicht; welches zuerst, welches zum “Verfeinern”? Habe trotz Suche im Internet keine Synopsen à la Windows Home/Premium/Professional/etc oder anderer Software gefunden.
Lightroom und Photoshop sind zwei Programm die für unterschiedliche Dinge gedacht sind. Lightroom ist ein Bildverwaltungsprogramm was es zudem sehr leicht macht Anpassungen auf deine Bilder in großen Mengen vorzunehmen. Bspw. wenn du beim 90. Geburtstag von Onkel Heinz im Gewölbekeller Fotos gemacht hast, musst du nur einmal den Weißabgleich, Belichtung etc. Korrigieren und kannst es auf die ganze Serie übernehmen.
Photoshop ist eher für die partielle Bildbearbeitung wie Beautyretusche, Montagen etc. also immer dann wenn du nicht das ganze Bild sondern nur Teilbereiche verändern möchtest. Wenn man dies nur selten braucht gibt es hierzu auch ein Werkzeug in Lightroom. Aber ganz klar ist das der Kernschwerpunkt von Photoshop.
Es wird dauernd von Photoshop elements für 77€ geredet, aber in der Zusammenfassung dann von des CS-Versionen für 900€ und von GIMP.
Wenn man sich jetzt nicht mit GIMP herumschlagen will und auch nicht gleich 900€ los haben will und ich denke so sehen es die meisten hier), sollte sich also eine Elements-Version kaufen und keine CS-Version, oder sehe ich das falsch?
Aktuell gibt es von Adobe nur noch Cloud Versionen, dies bedeutet, du zahlst einen monatlichen Beitrag für die Software. Für Photoshop und Lightroom zusammen sind dies aktuell 15 EUR zusammen.
Eine echte Alternative. Oder eben Lightroom zusammen mit Elements, denn bis du in der Retusche in Elements an die Grenzen des Programms stößt dauert meist sehr lange für Hobbyfotografen.
Hi
Ich vermisse in diesem Vergleich Corel Paint Shop pro in diesem Vergleich. Ich habe mir bisher viel angesehen und fühle mich bei Corel Paint Shop Pro am wohlsten.
Es gibt unendlich viele Workeshops und Tuturiale und Foren im Netz die sich nur um die Corel Nutzer bemühen.
Ich will nicht zu einer kleinen Elite Gruppe gehören die das Wort Photoshop in jedem zweiten Beitrag in Foren niederschreibt.
Corel Paint Shop ist interaktiv und baut eine Brücke zu anderen Menschen mit gleichen Interessen im Internet. Mit Corel bastelt man nie alleine vor sich hin , es sei denn man will alleine sein.
Danke für den interessanten Artikel Aperture vs Lightroom? Was ist denn nun der Unterschied zwischen meinem iphote und Aperture? Macht es Sinn beide nebeneinander einzusetzen? Oder ist Aperture nur einfach eine erweiterte Variante von iphoto und damit iphoto mit dem Erwerb von Aperture überflüssig? Danke für die Info
Hallo Rolf,
Aperture ist eine erweiterte Option von iPhoto, richtig. Man nimmt entweder das eine, oder das andere Programm.
Ein Umstieg auf Aperture kann ich jedoch zur Zeit nicht empfehlen, da es das Programm nicht mehr lange geben wird.
Viele Grüße
Jasmin
Ich würde mich nicht mehr mit GIMP etc. rumschlagen wollen, dafür ist der Unterschied im Zeitaufwand für die Bearbeitung auch für mich als reinem Freizeitfotografen zu groß; ich hab Lightroom (in der Win Version auf OSX/Parallels->Win8), nehm auch gerne mal das iPhoto auf dem Mac direkt, beides spart so viel an Aufwand, dass ich das Geld dafür gerne bezahle!
iPhoto/Aperture: haben den Vorteil, dass ich sie auf allen Mac Rechnern nutzen kann und nicht für jeden eine separate Lizenz kaufen muss, allerdings ist Lightroom (v5 vs. v3.5.1) soviel besser als Aperture, dass ich dann doch bei Adobe bleibe und die Bilder eben nur am MacBook bearbeite
Ich als Freizeitfotografin mit eher bescheidenen Ansprüchen an die Fotobearbeitung werde mich wohl eher für das kostenlose Programm GIMP entscheiden. In der Schule hatte ich die Möglichkeit, Photoshop kennen zu lernen und damit arbeiten zu lernen. Es ist wirklich ein ausgezeichnetes Fotobearbeitungsprogramm auf Profiniveau, aber 900 Euro sind mir dann doch zu viel für private Zwecke. Danke für die Gegenüberstellungen, die Vergleiche sind sehr hilfreich und praxisnah dargestellt!